Sehr geehrter Herr Ercau,
leider ist es so, dass die meisten 4 Mann Bands, die sich auf Gagen unter 1000 EUR einlassen würden, ein Musikprogramm von vielleicht 2 Stunden haben und Eigenkompositionen spielen, beides Dinge, die bei Familienfeiern nicht gut ankommen.
Wenn Ihr Budget auf maximal 1000 EUR begrenzt ist, dann wäre vielleicht eine 2 Mann Coverband eine gute Alternative.
Aufbau und Platzbedarf ist wesentlich unkomplizierter, ausgewogener Sound leichter zu erzielen, Dinnermusik möglich (Piano).
Eine Sache ist ein bisschen verwirrend, Sie schreiben "Spielbeginn ist abhängig vom Angebot, jedoch mindestens von 18.00 Uhr bis 02.00 Uhr (mit Pausen und während des Abendbuffets vom 19.00 - 20.00 Uhr mit Musik vom Band/CD)" und "Der Auftritt sollte mindestens 5 Stunden dauern".
Wenn ich richtig rechne, ist die Zeitspanne von 18 bis 2 Uhr aber 8 Stunden.
Ihre Anforderungen "Beginn der Hochzeitsfeier ist 13.00 Uhr (Aufbau muss am Vormittag erfolgen, am Vortag voraussichtlich nicht möglich)" und "Spielbeginn ist abhängig vom Angebot, jedoch mindestens von 18.00 Uhr bis 02.00 Uhr" sind kaum umsetzbar.
Wir müssten nämlich, um den Aufbau der Anlage fristgerecht zu schaffen, bereits um 7 Uhr morgens oder sogar früher aufstehen und wären um 2 Uhr nachts dann bereits seit mindestens 19 Stunden auf.
Es ergäben sich daraus 2 Dinge: Zum einen stellen wir den zusätzlichen Zeitaufwand in Rechnung, dabei lässt es sich nicht vermeiden, Ihr Budget von 1000 EUR etwas zu überschreiten.
Zum anderen wird es nahezu unmöglich, unter diesen Bedingungen noch nach 21 Uhr eine qualitativ gute Darbietung zu garantieren.
Ich habe mal alle möglichen Optionen überlegt, entweder müssten Sie uns Hotelzimmer zahlen, die in unmittelbarer Nähe des Ballsaals sind und uns am Nachmittag zur Verfügung stehen, so dass wir mit Mittagsschlaf versuchen können, einer vorzeitigen Ermüdung vorzubeugen.
Oder wir würden am Vortag anreisen, dann würde ein Privatquartier reichen, aber wir würden den uns entstehenden zusätzlichen Zeitaufwand berechnen.
So oder so würde dies das Budget von 1000 EUR sogar bei einem Duo sehr stark überschreiten.
Wir würden Ihnen daher folgendes vorschlagen: Da bei einem Duo der Anlagenaufbau vergleichsweise unkompliziert ist, erfolgt der Aufbau der Anlage ab 15 oder 16 Uhr.
Der Vorteil ist, wir brauchen dann das Übernachtungsquartier erst nach dem Auftritt, es muss nicht am Veranstaltungsort sein (womit auch Privatquartier machbar wäre), wir können die ganze Zeit am Ort sein, um auf die Anlage zu achten (weniger Haftungsprobleme für Sie).
Nebenbei würden wir wahrscheinlich Ihr Budget sogar noch etwas unterschreiten können, dass es auf etwas unter 1000 EUR hinausläuft.
Wir können natürlich auch versuchen, den Auftritt für weniger Geld und ohne Übernachtungsquartier zu bewerkstelligen. Dann müssten wir aber unseren Aufwand reduzieren, also keine Lichtanlage, Beschallung, bei der nur mäßige Lautstärken möglich sind und wir würden dann auch nur maximal 4 Stunden spielen und für die Pausenmusik von CD müssten Sie dann selber sorgen, weil wir während des Abendbuffets noch aufbauen.
Empfehlen würden wir es zwar nicht, aber letztlich ist es Ihre Entscheidung und wenn Ihnen die Geldersparnis wichtig ist, dann können wir unseren finanziellen Aufwand reduzieren und die Ersparnis an Sie weitergeben.

http://www.rbp-duo.beepworld.de/

Au Backe, hier geht's ja ab ...
Ich habe vor 3 Jahren mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite (auch in Dresden lebend) sehr erfolgreich fast bundesweit als freischaffender Musiker/Alleinunterhalter. Jetzt muß ich da auch mal meine Meinung loswerden. Wenn man das hier alles so liest (auf Walters Anfrage ...), stehen einem wirklich die Haare zu Berge. Dabei ist es sooo einfach - Walter ist der Kunde und der Kunde sagt, wo's lang geht! Zwar regelt der Markt die Preise und regional gibt es Unterschiede, letztendlich bestimmen aber Kundenwunsch und Kundenbudget das evtl. Auftragsvolumen der Musiker und Bands. Ich kann nicht verstehen, daß:
- man dem Kunden vorrechnet, was man mtl. für Ausgaben hat; Sorry, aber wer nicht klar kommt mit dem Job, der sollte sich ein 2. und evtl. 3. Standbein suchen ...
- man eine Band mit einem Schlossereibetrieb vergleicht, was die Kalkulation betrifft. Handwerk und Unterhaltungsbranche sind vom Aufwand her zwei völlig verschiedene Dinge. Kein Schlosser, Maler oder Autoklempner verdient 50 und mehr € pro h!
- man dem Kunden zynisch "alles Gute mit seiner Aldi-Band" wünscht. Mal zur Info - in Dresden gibt es viele Musikstudenten, die hervorragende Musik machen, sich damit nebenbei was dazu verdienen und dabei nicht "größenwahnsinnig" werden und gleich einen halben Monatsverdienst (oder mehr ...) des Kunden für ein paar Stunden musikalische Unterhaltung einfordern.
- und und und ...
Ich glaube, manche Musiker-Kollegen (oder solche, die glauben, sie sind es schon ...) ticken nicht mehr richtig.
Man sollte die Einstufung aus der damaligen DDR wieder einführen, wo Bands, DJ's und Alleinunterhalter vor einer Fach-Jury erst mal ihr Können unter Beweis stellen mußten, bevor sie auftreten durften (natürlich ohne die politische Zensur von damals!). Dann würde endlich der Markt bereinigt, vieles würde auch für die Kunden einfacher und die Preispolitik würde transparenter. Heute weiß vorher keiner so richtig, was er bekommt für sein Geld, egal ob für 500 oder 2000 €!
Ich wünsche dem Werner jedenfalls eine gelungene Feier und 'ne gute und bezahlbare Musik!

Harald Brinkmann
Harrys Partymugge Dresden
www.spaetschicht-dresden.de

Hi

Hier gibt’s die Demo: http://www.motet.de
MfG

Brigitte