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#1 06.09.2004 21:50:30

Rainer
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

an alle Künstler,

als Betreiber dieser Seite würde mich natürlich brennend die Frage interessieren, wie Sie als Künstler die Zukunft bzw. das Jahr 2005 in Punkto Auslastung sehen?

Aus dem Feedback von vielen Künstlern, mit dennen wir näher in Kontakt stehen, scheint die Auftragslage wieder stabiler zu sein. Einige berichten sogar vor einem ausgebuchten Kalender bis weit in das Jahr 2005 hinein.

Obwohl ich selbst eher zu den Skeptikern gehöre, deuten in der Tat einige Anzeichen darauf hin, dass die Zeiten für Künstler und Agenturen wieder besser werden. Gleichwohl wird die endgültige Wende wohl erst durch eine nachhaltig steigende Wirtschaftsleistung und einen deutlichen Rückgang der bundesweiten Arbeitslosigkeit vollzogen sein. Ob dies mit der jetzigen Regierung gelingt, scheint rückblickend auf die vergangen 6 Jahre fraglich.

Ohne Zweifel jedoch, gab es genügend Künstler die auch in den zurückliegenden 2-3 relativ schlechten Jahren einen vollen Terminkalender vorzeigen konnten.

Was haben diese Künstler besser gemacht als andere:?:

Diese Frage würde sicher nicht nur das Crabbel Team interessieren, sondern auch den ein oder anderen Kollegen, der hier mit liest. Wir würden uns also auch sachliche Antworten hierzu freuen.

grüße Rainer

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#2 17.06.2005 18:33:43

Clown Balduin
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Ja was macht man anders ? Also wichtig ist viele verschiedene Angebote aus einer Hand zu bieten, Top Qualität und vielseitigkeit muß bezahlbar sein.
Jede Veranstaltung sollte so laufen das man sofort wieder gebucht wird.

Und dem Veranstalter alle Arbeit ersparen indem man die eigene Showbühne Gratis dabei hat inklusive der Ton- und Lichttechnik.

freundliche Grüße und allen Künstlern viel Erfolg für 2005 und die besten Grüße natürlich an des Crabbel Team. smile


clown balduin das kinderprogramm + die familienshow & party diskothek soundexpress

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#3 01.11.2005 22:40:41

harry fox
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

danke

wir betreiben eine künstleragentur. unsere exklusivkünstler sind (so gut wie ) ausgebucht.

VIELLEICHT SIND DAS DIE GRÜNDE:

ständig erreichbar.
*
eine gage für ganz deuschland - inkl. fahrtkosten - dadurch können wir s o f o r t  sagen
was der künstler kostet.
*
neutrales werbematerial (flyer) für andere agenturen.
*
STÄNDIGE WERBUNG - PRINT - ZEITSCHRIFTEN - RADIO - MAILLING - INTERNET UND AUF ALLEN WICHTIGEN EVENT-MESSEN FÜR UNSERE KÜNSTLER.
*
gage inkl. provision für anbietende agenturen - dadurch brauchen diese nicht aufschlagen
*
50 PLAKATE KOSTENLOS
*
kapellen spielen 5 stunden und nicht 3-4 stunden wie kollegenbands (da braucht der veranstalter keine zweite band)
*
kapellen usw. kommen mit kompletter pa und licht. das spart den veranstalter die leihgebühr
usw - usw - usw.
*
DAS WICHTIGSTE - GUTER KONTAKT ZU ALLEN 3000 AGENTUREN.
*
provisionen werden sofort bezahlt
*
eigener künstlerkatalog (12.000 auflage pro jahr - eigener pressedienst - 12.000 exemplare pro woche)
*
usw. usw.

dadurch kommen aus jeder ecke jobs - galas und auftritte.

wir sind zufrieden.

mfg

www.0700showstar.de

harry fox

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#4 01.11.2005 23:21:49

Admin
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Hallo zusammen,

also wo Harry Fox recht hat, hat er Recht würde ich sagen************************************************************************

Wir würden besonders die nachfolgenden Punkte dick unterstreichen. Besser formulieren kann man es gar nicht. Würden sich so ein großteil der Manager verhalten, würde es sicher vielen besser gehen.

Wir von Crabbel.de, versuchen manche Künstler oft über mehrere Tage zu erreichen, leider oft auch nach über 5 Versuchen vergebens.

Wir fragen uns dann oft selbst, wie diese Künstler an Aufträge kommen wollen?

@Harry Fox, danke für diesen qualifizierten Beitrag.

grüße Admin

------------------------------------------------------------------------

ständig erreichbar.
*
eine gage für ganz deuschland - inkl. fahrtkosten - dadurch können wir s o f o r t sagen was der künstler kostet.
*
neutrales werbematerial (flyer) für andere agenturen.
*
gage inkl. provision für anbietende agenturen - dadurch brauchen diese nicht aufschlagen
*
kapellen spielen 5 stunden und nicht 3-4 stunden wie kollegenbands (da braucht der
veranstalter keine zweite band)
*
kapellen usw. kommen mit kompletter pa und licht. das spart den veranstalter die leihgebühr


crabbel.de - redaktion
tel: 07333 / 9534-21
mail: forumadmin@crabbel.de

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#5 01.11.2005 23:39:58

Peter Schätzl
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Auch wir müssen Harry Fox hier vollständig rechtgeben. Wir können nur bestätigen, dass wir als Eventdienstleister ebenso handeln. Gleiches gilt für unsere Kollegen-Agenturen, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Was wir allerdings nicht verstehen ist, dass so viele Künstler dieses System bis heute immer noch nicht begriffen haben. Das Schwierigste heute ist, einen Kunden an Land zu ziehen und zu binden, d. h. die Hauptaufgabe liegt in der Kundenaquise und Kundenbetreuung. Es muss deshalb selbstverständlich sein, dass wenn eine Agentur einem Künstler einen Auftritt anbietet und vermittelt, diese Agentur vom Künstler eine Provision erhält, und nicht diese auf die Künstlergagen aufschlagen muss. Bei jedem Re-Engagement natürlich ebenso. Wenn ein Kunde einmal merkt, dass es billiger ist, den Künstler direkt zu buchen, wirft dies automatisch ein negatives Bild auf die Agentur und diese hat für weiter Geschäfte automatisch verloren. Leider glauben viele Künstler dank Intenret nicht mehr auf Agenturen angewiesen sein zu müssen. Wir haben darauf unsere Konsequenzen gezogen und arbeiten mit solchen Marketingbanausen garaniert nicht zusammen. Wir konzentrieren uns dafür lieber zu 100% auf unsere Exklusivkünstler, bzw. Exklusivproduktionen und verzichten dann lieber auf eine Zusammenarbeit mit einem Künstler, der dieses System nicht verstehen will.


www.hausmesse.org

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#6 02.11.2005 00:19:18

Admin
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Hallo Herr Schätzl,

ihr Standpunkt klingt legitim und absolut nachvollziehbar.

Auch wir befürworten teile ihrer Ausführung und natürlich sollte eine Agentur einen gewissen "Einkaufsrabatt" beim Künstler bekommen. Entgegen der geläufigen Meinung von 10% würden wir diesen sogar eher bei 20%-25% ansiedeln, denn mit 10% kann eine Agentur nicht überleben und somit dem Künstler auch in Zunkunft nicht weiter unterstützen.

Übrigens: wäre ich Künstler, würde ich natürlich neben der Crabbel & Internet Werbung auch Printwerbung machen, eine gut gestaltene und funktionale Homepage haben und mir dazu ein paar gute "aktive" Agenturen suchen. Logisch fährt man besser, wenn man seinen "Vertriebskanal" auf breite Füße stellt 8)

Allerings gibt es auch hier die Kehrseite der Medaille!

Es klagen nicht wenige Künstler darüber, dass manche Agenturen 50% und mehr aufschlagen, bzw. sie solche Aktionen erlebt haben. Dies ist das  eigentlichen Problem. Denn auch kein Kunde findet das in toll, wenn er für einen Künstler solche Aufschläge mit bezahlen muss.

Fazit:
Aus der Praxis wissen wir auf jedenfall, dass Künstler die ihre Agenturen fair behandeln (min. 20% Agenturrabatt geben) natürlich auch öfter angeboten werden und somit auch mehr Jobs bekommen. Das gleiche gilt auch für Künstler die eine einheitliche Gage für das gesamte Bundesgebiet (Mischkalkulation) haben und somit leichter anzubieten sind. Das Menschlische spielt übrigens auch eine große Rolle, was viele auch unterschätzen :wink:

Eigentlich alles kein Geheimnis, nur wirklich verwunderlich, warum so wenige diese gerade Linie gehen.

grüße Admin

ps: @Peter Schätzl
wenn Sie sich mit Ihren Crabbel Zugangsdaten vor dem Beitrag schrieben einloggen, wird wie bei "Clown Balduin" oben Ihr Bild mit angezeigt.


crabbel.de - redaktion
tel: 07333 / 9534-21
mail: forumadmin@crabbel.de

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#7 02.11.2005 02:24:40

Frank
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Liebe Kollegen,
ich kenne nun beide Seiten. Als Künstler arbeite ich ohne Agentur, denn diese sind an NoNames ohnehin nicht interessiert. Wäre nett, wenn ich mal das Gegenteil kennenlernen würde. Bisher arbeite ich nur auf eigene Aquise, bzw. über Vermittlung von Kollegen.
Als Veranstalter hatte ich schon mit Agenturen zu tun. das Problem ist nicht mal die Gage, sondern das viele Kleingedruckte, was mit dem Künstler direkt oft unkomplizierter ist. Wenn ich dann mitkriege, daß der Agent bis 50% der Gage erhält, bin ich der Meinung, dass ich dafür den Künstler von zu Hause abhole und wieder heimbringe. Alles bereits erlebt, auch bei Promis. So richtig habe ich den Kanal voll, wenn mir die Agentur dann Plakate und Flyer unfrei zusendet, was bedeutet ich darf bei der Deutschen Post nochmals so richtig nachlösen. Das gibts auch bei angesagten Agenturen! Ich dachte immer, wir können nur gemeinsam überleben...
Gut, Herr Schätzl, Sie brauchen sich den Schuh wohl nicht anziehen. Bei Ihnen geht es um ganz andere Summen und Acts. Im Übrigen, Kompliment, auch Sie sehen wohl täglich mal nach crabbel..., was man tun sollte, wenn man seine Daten hier öffentlich stellt....

Frank

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#8 02.11.2005 15:43:52

PIDDY JONES
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Hallo Admin,
danke für den Hinweis, ich stoplere da jedesmal darüber, da ich mich zwar bei www.crabbel.de einlogge, aber nicht im Forum exra. Könnte man das nicht zusammenfassen???


künstlerproduzent piddy jones
alias peter schätzl, eventregisseur
www.piccanto.de - das exklusive mobile dinner- & varietétheater

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#9 02.11.2005 18:34:14

harry fox
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

es geht weiter. . .

bei gagen inkl. provision für die agentur, d. h. gleiche gage ob der veranstalter (endkunde) oder eine anerkannte agentur/gastspieldirektion
anfrägt (diese bekommt gegen rechnung ihre provision vom künstler)

bei gleichen gagen innerhalb deutschlands

bei verträgen zwischen künstler und veranstalter/endkunde -

verträge tauscht agentur nach unterschriftsleistung von beiden aus

kann ich mir aufschläge von 50% auf die gage nicht mehr vorstellen.

fast jede show/künstleranfrage landet doch inzwischen bei wenigstens 5 agenturen - und wenn die gage die gleiche ist - bebommt der den zuschlag der am schnellsten ist.

oder?

mfg

harry fox aus.vermitteagenturzn

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#10 03.11.2005 00:22:07

Admin
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Hallo Herr Fox,

all right, auch hier gehen wir völlig konform :wink:

Ich kann nur sagen, genau, genau und genau so sehe ich es auch.

Verträge nur zwischen Endkunde und Künstler, somit hat man das Problem KSK umgangen und alles ist transparent.

Der Kunde hat die Daten und Telefonnummer des Künstlers und kann sich auch jederzeit bei unklarheiten melden.

>>fast jede show/künstleranfrage landet doch inzwischen bei wenigstens >>5 agenturen - und wenn die gage die gleiche ist - bebommt der den >>zuschlag der am schnellsten ist.

Ist leider ja so!! Gut für den Konsumenten / Kunden, jedoch schlecht für die Agenten und Agenturen und wird sich in Zukunft eher verstärken.

Allerdings birgt das Internet auch gewaltige Chancen und es wird auch piffige Agenturen hervorbringen, die sich vor Arbeit kaum retten könnnen. Es ist halt eine Frage der Einstellung, jedenfalls aus meiner Sicht der Dinge!

grüße Admin


crabbel.de - redaktion
tel: 07333 / 9534-21
mail: forumadmin@crabbel.de

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#11 03.11.2005 01:30:03

Frank
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

Hallo Herr Fox,
ich wollte keinesfalls die ganze Branche in Verruf bringen, aber ich habe eben erlebt, daß ich 500 Euro für einen Solisten gezahlt habe, der davon nichtmal 200 Euro erhalten hat.  Das dieser Künstler mittlerweile sehr in die Jahre gekommen ist, früher wesentlich höhere Gagen hatte und jetzt von seinem Agenten quasi "leichenfleddermäßig" ausgenutzt wird, war ein Grund, mit diesem Agenten nicht mehr zu arbeiten. Aber das sind hoffentlich Ausnahmen.

Wesentlich ist jedoch, daß Agenturen oft gerade für kleine Veranstalter mit Festpreisen arbeiten, die häufig jenseits von Gut und Böse sind. Der Künstler kann nun mal selbst entscheiden: will ich hier spielen, auch wenn es mal weniger gibt? Ich biete meinen Laden den "Teuren" Künstlern gern als Zwischenstop zwischen zwei anderen Auftritten, bzw. für mehrere Tage an. Ich selbst nehme auch manchmal Auftritte an, wo fast nichts zu verdienen ist, es aber gut auf dem Weg liegt, oder ich dort unbedingt spielen will, oder der Termin beispielsweise auf einem Montag liegt, wo ich sonst eh nichts verdient hätte. Dazu kommt ja noch, daß Festgagen immer seltener werden, sondern meist gegen Beteiligung gespielt wird.

Außerdem stellt sich doch die Frage: Wenn ich nicht spielen will für diese kleine Gage, kommt ein anderer und macht das. Im Kabarett ist das gottseidank noch nicht ganz so verbreitet, aber gerade bei Musikerkollegen erleben wir derzeit einen Preisverfall, der unglaublich ist. Es gibt Musiker, die spielen die ganze Nacht für 50 Euro! Aber mein Pianist muß von seinen Auftritten leben können. Wenn ich für eine Behördenweihnachtsfeier mit 90 Personen pro Nase 5 Euro verlange, wird mir der Stundenlohn vorgerechnet. OK, mit Agentur wäre das nicht passiert. Insofern seid Ihr Agenten wichtig, um den Preisverfall zu stoppen.

Frank

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#12 05.11.2005 19:02:45

harry fox
Mitglied

Re: Künstler im Jahr 2005, wie geht es weiter?

danke!

agenturen holen oft die kastanien aus dem feuer - sind der fels in der brandung - aber werden auch oft damit (die gagen zu halten) bestraft, wenn der kunde direkt beim künstler anruft und einen unglaublich niedrigeren preis erhält. wir arbeiten mit 10%, verlangen immer die gage die der künstler uns nennt, da wäre es auch fair, wenn der künstler beim endverbrauchen/veranstaltung sich selbst nicht billiger anbietet.

oder sehen wir was verkehrt?

mfg

harry fox

www.0700showstar.de

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