Das Wort Akrobat stammt ursprünglich aus dem Griechischen (akróbatos) und bedeutet übersetzt soviel wie „auf den Fußspitzen gehend“. Dies verweist bereits auf die Tätigkeit der Akrobaten. Die Akrobaten – auch Artisten genannt – präsentieren im Zirkus, Varieté oder weiteren Veranstaltungen vor einem Publikum turnerische Elemente, Bewegungen, Tänze oder spezielle Tricks. Dazu zählen beispielsweise der Salto, verschiedene Sprünge, Pyramidenformationen oder Seiltanz. Diese Elemente erfordern von den Artisten besondere körperliche Voraussetzungen, wie eine große Beweglichkeit, hohes Geschick und eine ausgeprägte körperliche Fitness.
Seit wann gibt es Akrobaten?
Akrobaten gibt es schon sehr lange. Die Ursprünge dieser Kunstform gehen weit zurück. Erste Belege für Artisten finden sich in Europa bereits vor rund zweitausend Jahren in der minoischen Kultur. Aus dieser Zeit gibt es Abbildungen, die zeigen, wie ein Artist über einen Stier springt. Im Mittelalter traf man den Akrobat häufig auf Märkten und Festen an. Gesang und Jonglage-Auftritte gehörten schon damals zum Repertoire. Auch in China und Nordafrika fanden sich zu dieser Zeit die ersten Artistengruppen zusammen, um vor Publikum aufzutreten und ihr Können unter Beweis zu stellen.
Seit dem 19. Jahrhundert kamen viele Artisten erstmals auch in Vereinen zusammen, um gemeinsam den neuen „Kunstkraftsport“ zu trainieren und aufzutreten. Auch bei Tänzen finden sich zuweilen akrobatische Elemente. Ein Beispiel hierfür ist der Rock ’n‘ Roll, bei dem es eine Fülle unterschiedlicher Sprünge gibt. Dazu zählen unter anderem der sogenannte „Todessprung“, der „Doppelsalto“ oder der „Flieger“. Darüber hinaus sind Artisten mitunter auch beim Eiskunstlauf, beim Voltigieren oder beim Cheerleading zu sehen. Nicht zu vergessen sind die vielen Stunts beim Film, die teilweise ebenfalls von Akrobaten übernommen werden.
Formen der Akrobatik
Als Artist kann man sich in verschiedenen Bereichen ausbilden. Die einzelnen Formen der Akrobatik unterteilen sich in Luft- und Bodenakrobatik sowie das Jonglieren von Gegenständen. Der Tanz auf dem Hochseil gehört dabei sicherlich zu den klassischen akrobatischen Übungen der Luftakrobatik. Auch Artisten am Trapez findet man dort häufig. Beim „Fliegenden Trapez“ treten oft nicht nur ein Akrobat, sondern gleich mehrere gemeinsam auf und zeigen in schwindelerregender Höhe artistische Figuren wie Salti oder Sprünge. Andere Luftakrobaten präsentieren ihr Können beim Trampolin- oder Turmspringen. Das wesentliche Merkmal der Bodenakrobatik ist, das alle Übungen der Künstler am Boden stattfinden. Ein Beispiel sind Pyramiden aus mehreren Menschen, die in einer meist symmetrischen Form aufeinander stehen. Bekannt aus Zirkus und Varieté sind auch die „Schlangenmenschen„, die mit ihrer überdurchschnittlichen Beweglichkeit schwierige Übungen absolvieren sowie die Jongleure, die durch ihre Wurfkunst begeistern.
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